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Die Bewegung wächst

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+++ Schauen Sie unseren Demo-Film:

30.000 Menschen haben es satt
Drohend beugen sich die „Gentechnik-Wissenschaftler“ von Monsanto, Syngenta & Co über eine Gruppe Maiskolben, Bienen und Schmetterlinge. Doch diese wissen sich zur Wehr zu setzen – und sie haben grandiose Unterstützung. 30.000 Menschen demonstrierten heute im Berliner Regierungsviertel für eine bessere Agrarpolitik. „Wir haben Gen-Mais satt!“ schallt es aus der Demo-Menge rings um die Aktionsgruppe.

Die Campact-Aktionsgruppe in Aktion

Die Campact-Aktionsgruppe in Aktion

Bereits zum vierten Mal hat die Bewegung „Wir haben es satt“ heute mit bunter Vielfalt klargemacht: Wir wollen keine Gentechnik auf den Feldern, und keine Pestizide. Wir haben Megaställe satt, Monokulturwüsten, Einheits-Saatgut und Antibiotika im Essen. Wir wollen Bauernhöfe statt Agrarfabriken! Und die Bewegung wächst: Jedes Jahr werden es mehr Menschen, die sich im Januar trotz des kalten Wetters auf den Weg nach Berlin machen.

Wow: 30.000 Menschen bei der Abschlusskundgebung vor dem Bundeskanzleramt

Wow: 30.000 Menschen bei der Abschlusskundgebung vor dem Bundeskanzleramt

Protest kann viel bewegen. Beispiel Gentechnik: Im vergangenen Jahr wuchs in Deutschland keine einzige Gen-Pflanze. Doch das könnte sich bald ändern. Denn derzeit versucht der Agrarkonzern DuPont Pioneer, eine Anbau-Zulassung für seinen Gen-Mais „1507“ zu bekommen. Bislang darf der Mais zwar als Lebens- und Futtermittel in die EU eingeführt werden, doch auf den Feldern wachsen darf er nicht.

In den nächsten Tagen entscheidet der neue Agrarminister Friedrich mit seinen EU-Amtskollegen über die Zulassung. Bislang ist noch nicht entschieden, wie Deutschland stimmen wird. Kommen im Ministerrat nicht genügend Stimmen gegen den Anbau zusammen, wird die EU-Kommission den Mais zulassen. Stimmt Deutschland im Ministerrat aber gegen den Mais, könnte das die Stimmung kippen. Deshalb haben wir heute besonders die Forderung stark gemacht: „Herr Friedrich, stoppen Sie den Gen-Mais 1507!“

"Wir haben Gen-Mais satt, Herr Friedrich!"

“Wir haben Gen-Mais satt, Herr Friedrich!”

Ein großes Thema auf der Demo war dieses Jahr außerdem das geplante Handels- und Investitionsabkommen „TTIP“, das derzeit im Geheimen zwischen der EU und den USA verhandelt wird. Mit dem TTIP würden Verbraucherrechte und europäische Schutzvorschriften ausgehöhlt. Konzerne könnten Staaten vor Schiedsgerichten zu verklagen, wenn sie ihre Gewinnaussichten durch demokratische Beschlüsse verletzt sehen. Am Rande der Demo pries ein „Konzernvertreter“ deshalb das Abkommen mit schönen Worten an – wurde jedoch gnadenlos ausgebuht.

Durchschaut: "Konzernvertreter" freut sich über das TTIP

Durchschaut: “Konzernvertreter” freut sich über das TTIP

Das Besondere und Motivierende an der Agrar-Demo ist ihre Vielfalt. Landwirte, Bäuerinnen, Aktive von Bürgerinitiativen gegen Megaställe und Verbraucher/innen demonstrieren gemeinsam für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft. Campact hat die Vorbereitung der Demo im Bündnis unterstützt, und war heute mit einem Lautsprecherwagen auch auf der Straße mit dabei. Wir freuen uns sehr, dass so viele Campact-Aktive gekommen sind. Vielen Dank an alle, die den heutigen Tag mit Engagement und Kreativität zu einem starken Protesttag gemacht haben! Und ein ganz besonderer Dank an alle Maiskolben, Bienen und Schmetterlinge :-)

Klicken Sie auf das Bild und schauen Sie sich alle Bilder von der Demo an:


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